Der Gruppenversicherungsvertrag 1999 / 2009 / 2022
Für die Tarifvertragsparteien der chemischen Industrie, der Bundesarbeitgeberverband Chemie e.V. (BAVC) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), ist eine zusätzliche, individuelle Altersvorsorge der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sehr wichtig und wird durch verschiedene Tarifverträge sehr stark gefördert.
Alles begann 1998 mit dem Tarifvertrag Einmalzahlung und Altersvorsorge. Für die Umsetzung des Tarifvertrages schlossen die Tarifvertragsparteien damals mit einem Konsortium aus 8 leistungsstarken Versicherern einen Vertrag, den Chemie-Konsortialvertrag. Erweiterungen gab es mit den Tarifabschlüssen im Jahre 2001 und 2005.
Im Jahr 2008 betraten der Bundesarbeitgeberverband Chemie e.V. (BAVC) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) mit dem Abschluss des Tarifvertrages „Lebensarbeitszeit und Demografie“ erneut tarifpolitisches Neuland.
Aus dem Chemie-Konsortialvertrag wurde am 01.01.2009 der Chemie-Verbandsrahmenvertrag.
Im Jahr 2020 erfolgte eine weitere Stärkung der tariflichen Altersvorsorge mit Hilfe des neuen Tarifvertrages "Moderne Arbeitswelten".
Der Chemie-Verbandsrahmenvertrag ab 2022 in neuem "Gewand"
Damit der Chemie-Verbandsrahmenvertrag auch weiterhin - trotz Niedrigzinsphase - zukunftsfähig bleibt, haben die Tarifvertragspartner BAVC und IG BCE zum 01.01.2022 die Neugestaltung beider Chemie-Tarife innerhalb des Chemie-Verbandsrahmenvertrags beschlossen. Zudem wird der Chemie-Verbandsrahmenvertrag ab dem 01.01.2022 auf drei finanzstarke Versicherungsgesellschaften konzentriert.
Sicherheit und Garantien bleiben selbstverständlich weiterhin erhalten.
Wichtig für die Arbeitgeber:
Ab dem 01.01.2022 erfolgen alle Neuanmeldungen im Chemie-Verbandsrahmenvertrag automatisch mit den neuen Chemie-Tarifen.
Der bisherige Chemie-Verbandsrahmenvertrag wird zum 31.12.2021 für das Neugeschäft geschlossen.
Hier gelangen Sie zu den Vertragsgrundlagen zum Chemie-Verbandsrahmenvertrag 2022.